Coworking von A bis Z

Coworking von A bis Z

Viele neue Begriffe sind um das Thema Coworking und New Work entstanden. Damit wir nicht nur das gleiche meinen, sondern auch sagen, habe ich hier mal ein kleines (unvollständiges) Coworking ABC zusammengestellt. Es soll Mut machen, einen Coworking Space zu besuchen und zu erleben. Und keine Angst – wenn du einen Begriff nicht kennst, dann frag einfach nach. Coworker sind im allgemeinen sehr hilfsbereit und auskunftsfreudig 🙂

 ADRESS-SERVICE

Du bist Einzelkämpfer, Freelancer, Digitaler Nomade,
Gründer …. und möchtest deine private Anschrift
nicht als Firmenanschrift nutzen? Dann kannst du in
einigen Spaces den Adress-Service nutzen. Du
bekommst ein Firmenschild, Postfach und hast
berufliches von privatem getrennt

BUSINESS CENTER ODER BÜROSHARING
In einer Bürogemeinschaft mietest du ein
abschließbares Büro auf Zeit. Oft gibt es ein gewisses
Service-Angebot jedoch keine Community. Wer also
eher den Austausch sucht, der ist ggf. in einem
Coworking Space besser aufgehoben.

COMMUNITY
Die Community – sprich die Gemeinschaft, ist das
Herzstück in einem Coworking Space. Die Mitglieder
haben ein starkes Wir-Gefühl. Der Austausch, das
gemeinsame Lernen und Vorankommen, verbindet
eine gute Community. Vertrauen, Ehrlichkeit und
Offenheit werden gelebt.

COWORKING
Coworking heißt zusammen arbeiten. Inzwischen ist es
eine neue Arbeitsform geworden. Jeder kann autark
(eigenständig) arbeiten und trotzdem von den anderen
profitieren. Ein großer Vorteil, in einer komplexen
Welt.

COWORKING SPACE
Längst haben viele Menschen die Vorteile eines
Coworking Spaces erkannt. Das führt dazu, dass die
Spaces nicht nur in den Metropolen zu finden sind,
sondern auch in kleinen Städten und Dörfern. Lange
Wege zur Arbeitsstelle, zum Kunden, zu
Veranstaltungen usw. fallen weg und trotzdem hat
man Gleichgesinnte und Kollegen um sich rum.

DESK – DER SCHREIBTISCH
Bei der Buchung wirst du oft gefragt, ob du einen FixDesk oder einen Flex-Desk buchen möchtest. Der FixDesk ist DEIN persönlicher Arbeitsplatz. Oft gehört ein
abschließbarer Schrank dazu, damit du nicht alles
mitschleppen musst.
Das Gegenteil ist der Flex-Desk. Du kommst in den
Coworking Space und suchst dir einen freien Platz aus.
Die genauen Details werden dir jedoch vor Ort erklärt.

ENTREPRENEUR
Dieser Begriff wird oft mit einem Unternehmer
gleichgesetzt. Also dem Inhaber eines Unternehmens,
der die Verantwortung und das Risiko trägt. im
heutigen Kontext zeichnet sich ein Entrepreneur eher
durch Ideen, die ihrer Zeit voraus sind, ein Mensch,
der eine disruptive Persönlichkeit und ein großes
Gespür für Innovationen besitzt, aus. 

FAIR USE
In einem Coworking Space ist vieles inklusive. Der
Kaffee, die Nutzung des Kopieres usw. Es heißt also
Fair Use, weil jeder seinen Konsum in einem gewissen
Rahmen hält. Wie dieser genau aussieht, wird beim
Onboarding erklärt. 

GESCHICHTE DES COWORKING
Am 09.08.2005 eröffnete der erste Coworking Space
in San Francisco. Organisiert wurde er von dem
Programmierer Brad Neuberg. Im selben Jahr
eröffnete das St. Oberholz in Berlin eines der ersten
Cafés, die ihren Gästen kostenlos WLAN anboten. Das
erste offizielle Coworking Space in Deutschland war
das Betahaus in Berlin 2009.

GRÜNDERZENTRUM
Ein anderer Begriff ist auch Technologiezentrum,
Startup-Zentrum oder Inkubator. Hier ist man meist
auf eine Branche oder Technologie spezialisiert.
Organisiert werden diese Zentren oft von der
regionalen Wirtschaftsförderung. 

HACKERSPACE
Das sind die Vorläufer von Coworking Spaces, die
bereits 1995 in Berlin aufkamen. Auch hier treffen sich
Interessierte zu einem bestimmten Thema. Die
Trägervereine setzen sich für die Förderung der
Allgemeinbildung im technischen Bereich und
insbesondere zu den Themen Open Source und
Netzpolitik ein. 

INTERNATIONAL COWORKING DAY
Am 9. August ist internationale Coworking Day. Darum
werden jeweils an dem Freitag, der am nächsten an
dem 9. August liegt, verschiedene Veranstaltungen in
den Spaces dieser Welt angeboten. Dieses Jahr ist der
internationale Coworking Day übrigens am 07.08.2020. 

JELLIES
Jellies sind offene Veranstaltungen, die zum
temporären Coworking und Netzwerken einladen.
Ziel dabei ist es, auch „nicht-Coworker“ durch das
Event zu involvieren. Somit hat man die Möglichkeit
neue Leute kennen zu lernen und neue Ideen und
Standpunkte zu erhalten.  

KÜNDIGUNGSFRISTEN
In einem Coworking Space gibt es oft Tagespässe,
Wochen- oder Monatspässe. Je länger du dich
einmietest, um so günstiger wird es. Brauchst du den
Platz nur für einen Tag oder eine Woche, dann ist der
Zeitraum festgelegt. Buchst du dich für einen Monat
ein, dann verlängert sich der Vertrag um jeweils einen
Monat. Du bist also sehr flexibel.

LEADERSHIP
Heute wird Führung anders gesehen bzw. gedacht.
Zuckerbrot und Peitsche? Das war einmal. Heute
spielen Werte wieder eine große Rolle. Es geht um
Sinnhaftigkeit, Empathie, Potenzialentwicklung. Ein
guter Leader ist in der Lage durch seine Vision
Menschen zu begeistern und mitzureißen.

MEETUPS BZW. EVENTS
In einem Coworking Space findet sich immer eine
Fläche für Meetups. Die Mieter treffen sich in der
Kaffeeküche, im Garten oder auf einer freien Fläche
im Space und schon kann der Austausch/ Workshop/
Vortrag beginnen. Aber auch das gemeinsame
Frühstück, der Besuch in einem Makerspace oder das
Treffen zum gemeinsamen Training, gehören in die
Kategorie Meetup.

MITGLIEDSCHAFT
Um Coworker zu binden und ihnen die vielen Vorteile
eines Coworking Spaces auch zugänglich zu machen,
wenn sie nicht aktiv im Space einen Desk nutzen, sind
viele Anbieter zu einem Mitgliedschaftsmodell
übergegangen. Durch eine Mitgliedschaft behält man
die Berechtigung Veranstaltungen zu besuchen bzw.
einen Desk oder Raum günstiger zu buchen.

NEW WORK
Der Begriff New Work wurde vor allem von Frithjof
Bergmann geprägt. New Work beschreibt den
aktuellen Wandel in der Arbeitswelt. Dieser ist
sowohl durch eine gesellschaftliche als auch
technologische Veränderung bedingt. Die “Arbeit 4.0”
geht mit mehr Freiheit, Selbstständigkeit und
Partizipation einher.

OEFFNUNGSZEITEN
Viele Spaces sind 24/7 geöffnet. Langzeitmieter
bekommen meist eine gesonderte
Zutrittsberechtigung, die sie so flexibel wie möglich
arbeiten lässt. Jedoch gibt es auch immer mehr
Betreiber, die einen Coworking Space von z.B. 8 bis 18
Uhr öffnen. Danach wird der Platz für Veranstaltungen
genutzt oder dem Coworker eine gesunde Balance
zwischen Arbeit und Freizeit ermöglicht.  

PREISE
Diese werden natürlich sehr individuell berechnet.
Einen Tisch mit Stuhl und WLAN kann jeder schon für
wenige Euros pro Tag mieten. Je länger man sich
einmietet, um so günstiger wird es. Es gibt für jeden
Geschmack das passende Angebot. Vom Designer-Loft
bis hin zur Scheune. Schau dich um, teste die
verschiedenen Räume und entscheide dann, was zu dir
passt. Preislich, optisch und von der Community her.

Q
Tatsächlich habe ich zum Buchstaben Q kein
passendes Wort gefunden – dann lassen wir hier eine
Lücke und ergänzen, sobald es einen passenden
Begriff gibt.

RESPONSE-ABILITY
Angelehnt an das englische Wort responsibility beschreibt
Response-Ability die Fähigkeit, die eigene Reaktion auf
einen Reiz frei zu wählen. Im Englischen würde react eher
eine automatische Reaktion beschreiben, respond hingegen
eher eine willentliche, die wir frei wählen. Sieht man sich
selbst als Menschen, der in der Lage ist, seine Reaktionen auf
externe Geschehnisse frei zu wählen, übernimmt man damit
Verantwortung für sein Leben.

SPACE AS A SERVICE
Jeder kennt es – auf einmal braucht man für ein Projekt
oder neue Mitarbeiter, die eingearbeitet werden
müssen, mehr Platz im Büro. Hier empfehle ich die
Nutzung eines Coworking Space. Nicht extra neue
Büros kaufen oder lange binden, sondern dann mieten,
wenn man die Flächen braucht, voll möbliert und mit
weiteren Services. Zu einem fixen Preis, aber mit großer
Flexibilität.

TELEFONIEREN IM SPACE
Durch längere oder häufige Telefonate stört man die
anderen Mieter. Zur Etikette gehört es deshalb,
entweder möglichst leise zu sprechen oder für längere
Telefonate in andere Räume oder nach draußen zu
gehen. Das gilt natürlich erst recht für vertrauliche
Gespräche. Manche Coworking Spaces bieten
„Telefonzellen“ oder „Skypeboxen“, in denen man
längere Gespräche führen kann, ohne andere zu stören.

UNTERNEHMENSBERATUNG
Aktuell erleben wir große Veränderungen in allen
Bereichen. Businessmodelle, die gerade noch
erfolgreich waren, müssen sich wandeln, wenn sie
auch morgen noch erfolgreich sein wollen. Dafür gibt
es keine Blaupause. Hier ist der Austausch wichtig.
Darum gibt es oft einen Unternehmerstammtisch oder
eine separate Beratung bzw. Weiterbildung im Space.

VIRTUELLE ASSISTENTIN
Wünschst du dir manchmal eine zweite rechte Hand?
Jemand, der die ungeliebten Aufgaben übernimmt?
Eine Recherche hier, eine Reisebuchung da, Texte für
den Newsletter verfassen? Eine virtuelle Assistentin
muss nicht im Space oder deinem Büro sitzen. Du
kannst ihre Dienstleistungen so buchen, wie es gerade
notwendig und möglich ist. Probier es aus! Es hilft.

WORKING OUT LOUD
Es hilft dir dabei, dich mit anderen, gleichgesinnten
Personen zu vernetzen. Dabei trifft sich ein Circle aus vier
bis fünf Personen zwölf Wochen lang eine Stunde pro
Woche. Ziel von WOL ist es, zwischenmenschliche
Beziehungen aufzubauen und sich im Circle gegenseitig zu
unterstützen. So setzen sich Alle zu Beginn ein persönliches
Ziel, auf das sie hinarbeiten möchten. Ein Leitfaden soll
ihnen dabei helfen, jede Woche kleine Schritte zu machen.

WERTE
Werte wie Gemeinschaft, Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit
und Zugänglichkeit sowie Offenheit sind die Grundwerte
von Coworking. Jeder ist in einem Space herzlich
willkommen. Jedoch tritt er die Werte der Mitglieder mit
Füßen, dann wird er ausgeschlossen.
Der Meinungsaustausch, Kritik, Feedback – all das ist
erwünscht. Wissen wird geteilt! Leute, die nur auf ihren
Vorteil bedacht sind, werden nicht glücklich im Space bzw.
nicht lange geduldet.

X UND Y
Kennst du passende Begriffe? Dann sende sie mir gern
zu und ich ergänze sie. Vielen Dank!

ZIELE
Erreichst du deine Ziele? Also immer? Der Mensch ist
ein Gewohnheitstier. Wir nehmen uns etwas vor und
schon bei der ersten Flaute verfallen wir in alte
Verhaltensmuster. In einem Coworking Space findest
du Antreiber, Leute, die dich immer wieder motivieren
können, die Vorbilder werden, die dir neue
Möglichkeiten zeigen. Nutze das für dich!

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Deine Vicki Janssen

Faszination Coworking Space

Faszination Coworking Space

Am Dienstag, den 9. August 2005 eröffnete der erste Coworking Space in San Francisco. Was die Beweggründe dahinter waren und wie der erste Space aussah, könnt ihr euch hier anschauen Der erste Coworking Space

Fast 15 Jahre später stecke ich mitten in den Planungen für einen Coworking Space in Aurich/Ostfriesland. Ja, Coworking ist schon lange kein Trend mehr. Es ist eine Arbeitsform, die auch im ländlichen Bereich wunderbar funktioniert und stetig wächst. Mich faszinieren die Möglichkeiten, die Freiheit, der Austausch. Die Idee zu einem Coworking Space kam vor ca. 1,5 Jahren. Die Arbeit im Space und der Austausch mit den Coworkern, hat meinen Blick auf viele Dinge verändert – ja, ich möchte sagen, meinen Horizont erweitert.

Corona war bzw. ist Fluch und Segen zugleich. In vielen Einrichtungen brachen Einnahmen weg. Weder die Mieter durften wie gewohnt arbeiten noch konnten geplante Veranstaltungen durchgeführt werden. Das war und ist eine gewaltige Herausforderung – ohne Frage. Jedoch mussten sich genau durch Corona und das „verordnete“ Homeoffice Mitarbeiter und Unternehmer mit dem Thema remote Arbeiten beschäftigen. Irgendwie ging es auf einmal. Argumente, die diese Entwicklung über lange Zeit ausgebremst hatten, wurden widerlegt. Von zu Hause aus zu arbeiten wurde sogar als produktiver wahrgenommen. Durch den Wegfall von Arbeitswegen und der damit gewonnenen Zeit, kam ein Gefühl für die oft erwähnte Work-Life-Balance ins Bewusstsein. Jedoch vermissten viele die Gemeinschaft und Struktur. Jede Medaille hat eben zwei Seiten.

Traditionell zwingt uns das Arbeitszeitengesetz zu einem 9 bis 17 Uhr Job. Das bringt uns Struktur und den Austausch mit Kollegen – sprich die Gemeinschaft. Regelungen wie Gleitzeit, Teilzeit oder sogar das Arbeiten im Homeoffice, geben uns mehr Freiheit. Der Ein oder Andere empfindet dies jedoch recht schnell als einen Weg in die Einsamkeit. Selbstorganisation und konsequentes Arbeiten in den eigenen vier Wänden stellen eine Herausforderung dar. Freizeit und Arbeitszeit verschmelzen miteinander. Also müssen klare Absprachen getroffen werden und Spielregeln definiert werden.

Coworking kann eine wunderbare Ergänzung oder sogar Lösung sein. Immer mehr Menschen arbeiten als Freelancer, sind Einzelkämpfer, Gründer, betreuen neben der Arbeit Kinder oder pflegen Angehörige oder wollen keine langen Arbeitswege mehr in Kauf nehmen. Sie sind im Homeoffice. Was dann ganz schnell fehlt, ist der Austausch. Ein Coworking Space bietet genau das. Hier kannst du ganz nach deinen Bedürfnissen autark arbeiten. Keiner stört dich, du kommst in deinen Flow und bist schneller mit der Arbeit fertig, als du gedacht hast. An der Kaffeemaschine, bei einem gemeinsamen Mittagessen oder einer Veranstaltung, kannst du von der Community profitieren.

Eine wichtige Grundhaltung in der Community ist – Wissen vermehrt sich, in dem man es teilt! Berichte über deine Erfahrungen, hilf Menschen weiter und finde selbst Antworten. Respekt und Toleranz werden großgeschrieben. Ideen werden geteilt, damit ggf. Kooperationen entstehen können. Gemeinsam kommen wir schneller voran und minimieren das Risiko.

Ich könnte weiter schwärmen – am Ende, muss es jeder selbst erlebt haben. Sicher ist Coworking nicht für jeden geeignet. Hier arbeiten Menschen am Laptop. Sie sind Programmierer, Projektleiter, Autoren, Virtuelle Assistenten, kommen aus der Kreativwirtschaft usw. Von seiner Haltung her, sollte ein Coworker offen, freundlich und ehrlich sein.

Nun ja, ich hoffe sehr, dass ich bald einen Eröffnungstermin für einen Coworking Space in Aurich bekanntgeben darf. Dann lade ich dich herzlich ein, den Spirit zu erleben, die Community mit aufzubauen und dein Herz für neue Arbeitsformen zu öffnen.

Deine Vicki Janssen

Wann hast du zum letzen mal Ubongo auf Arbeit gespielt?

Wann hast du zum letzen mal Ubongo auf Arbeit gespielt?

Gesellschaftsspiele

Wie jetzt? Du denkst, ich gehe zur Arbeit und darf dort Gesellschaftsspiele spielen? Na komm, Mensch ärgere dich nicht, spiel doch jeder. 😉 

Nein, jetzt mal im Ernst. Ich rede von Gamification. Schon als Kinder haben wir spielerisch die Welt entdeckt. Warum haben wir im Erwachsenenalter damit aufgehört? Geht es so nicht viel einfacher? Also die ganze Sache mit der Transformation und Veränderung und Mitarbeitermotivation?

Vor ein paar Wochen lernte ich Stella Schüler und Dr. Dtefanie Schöler kennen. Sie bieten einmal im Monat „Play4Agil“ an. Dort bin ich zum ersten mal mit dem Begiff „Gamification“ in Berührung gekommen. Nach einer kurzen Erklärung, was wir lernen werden und wie das Spiel funktionieren wird, ging es los. Ich war echt begeistert. In der Abwandlung eines Spieleklassikers lernten wir Zusammenhänge z.B. zum Thema Teambuilding kennen. Total faszinierend! Also versuchte ich so viel wie möglich zu lernen und war bei der nächsten Runde wieder dabei.

Gestern hatten wir einen besonderen „Spielabend“. Mit Dr. Andreas Zeuch und Paul Carduck von den https://unternehmensdemokraten.de/ spielten wir „CFG Catering Simulation“. Wir nutzen dazu Trello und hatten eine Spielanleitung als Onepager. Ich fasse es kurz zusammen – pro Team waren wir 5 Leute, jeder bekam eine Position (Auftraggeber, Analyst, Menü-Kombinator, Preisermittler, Tester oder Manager) und eine Aufgabe. Ziel war es, am Ende 84 Menschen mit einem bestellten Menü glücklich zu machen. Es gab noch ein paar Randbedingungen, wir durften uns kurz besprechen und schon lief die Zeit – gegen uns! Nach Runde eins und zwei hatten wir 0 Lieferungen. Das war eine harte Lektion. Also bekamen wir wieder etwas Zeit, um unsere Strategie zu ändern. Naja, viel besser wurden wir nicht, das Ziel hatten wir auch in der nächsten Runde nicht erreicht. In der letzten Runde veränderten sich die Bedingungen. Es gab nur noch den Auftraggeber und das Team. Der Rest blieb unverändert. Und was soll ich sagen? Wir haben es tatsächlich geschafft in weniger Zeit das vorgegebene Ziel zu verdreifachen oder sogar mehr. Ich weiß das gar nicht mehr so genau. Auf jeden Fall war es stressig, anstrengend, stellenweise frustrierend – aber dann kam die Erklärung und bei mir die Erleuchtung. Es ging um Selbstorganisation. Wir werden in Zukunft anders arbeiten. Wenn ich eins gestern lernen durfte, dann wie wichtig Kommunikation ist – und klare Spielregeln 🙂   

Eure Vicki Janssen aus der New Life Academy

Und so kam ich zu meinem Intro

Und so kam ich zu meinem Intro

Projekt Ohr

Mitte März bastelte ich fleißig an meiner Homepage. Ich hatte einen Plan, wann ich was erstellen möchte, was ich noch brauche und so weiter. Alles wie immer. Dann kam Corona. Homeoffice, Abstand halten, alles zu. Hmmm, erst war es komisch, dann genoss ich die Ruhe und die Zeit, die mir geschenkt wurde. Dann entdeckte ich auf LinkedIn immer mehr inspirierende Menschen. Top Speaker, Macher – Menschen, die ihr Wissen einfach so geteilt haben. Das hat mich beeindruckt und gewaltig nach vorn gebraucht. 

Nun ja, ich hatte zwar eh vor einen Podcast zu veröffentlichen aber jetzt lernte ich so viel dazu. Ich entschied mich für einen Start auf Upspeak – deinen Mentor im Ohr. Texte sprechen, fällt mir nicht schwer. Content habe ich genug. Was mir fehlte, war jedoch ein Intro. MEINE eigene Musik. 

Ich fing an das Internet zu durchstöbern. Wo bekomme ich ein eigenes Intro her? Wie geht das? Was kostet das? Fragen über Fragen. Also erst mal eine Nacht drüber schlafen. Dann viel mir ein, dass ich ja einige Musiker kenne. Durch Corona waren auch sie ans Haus gefesselt. Also rief ich Stephan Adelmund von Projekt Ohr an. Wir kennen uns und auf einmal war alles ganz einfach. Wir teilten unsere Ideen und ein paar Tage später bekam ich zwei Vorschläge, in welche Richtung es gehen könnte. Vorschlag Nummer zwei war perfekt. Also machten wir Nägel mit Köpfen und fertig. Muss ja auch nicht immer alles verschlimmbessert werden. Kurze Zeit später nahm ich meine ersten Videos mit MEINEM Intro auf, dann fing ich an, den Kanal auf Upspeak zu bespielen und natürlich kommt auch hier mein Intro vorweg. Ich bin super happy, vielen Dank noch einmal von dieser Stelle an Stephan.

Wir reden so viel über Regionalität und buy local. Jedoch unsere eigenen Künstler/Musiker übersehen wir oft. Ich bin froh, dass ich den Geistesblitz hatte, einen Künstler vor Ort zu fragen. Es war so eine schöne Zusammenarbeit. Wirklich eine wunderbare Erfahrung.

Falls ihr also auch ein Intro sucht oder schöne Bilder, Herzenskunst oder was auch immer – schaut zuerst in euer nahes Umfeld. Es lohnt sich 🙂 

Eure Vicki Janssen aus der New Life Academy

10 Tipps für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch – ONLINE

10 Tipps für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch – ONLINE

Corona verändert gerade die Welt. Seit Wochen wird unsere Flexibilität und unser Anpassungsvermögen getestet. Bei vielen auch beruflich. Menschen mussten von heute auf morgen in Kurzarbeit oder verloren ihre Arbeitsstelle. Völlig unvorhersehbar.

So langsam beginnt die Wirtschaft anzulaufen. Das macht Mut und die Arbeitssuchenden bewerben sich in den Unternehmen. Durch die Kontaktbeschränkungen oder auch lange Anfahrtswege, werden viele Bewerbungsgespräche jedoch online geführt. Das ist ein neues Format für beide Seiten. Also gehen wir es entspannt an. Mit diesen 10 Tipps wirst du souverän überzeugen.

  1. Vorbereitung – Das Gespräch wird sicher über einen Videochat laufen. Wenn das für dich Neuland ist, übe mit einem Freund oder Familienmitglied z. B. über Zoom oder Skype. Hier kannst du kostenlos Videochats führen und testen. 
  2. Ungestört – ist der gewählte Ort ruhig? Stelle dein Smartphone aus. Bist du alleine? Bitte deine Mitbewohner um Ruhe und wähle eine Zeit, in der kein Postbote klingelt.
  3. Bildausschnitt – Was sieht dein Gegenüber? Denke daran, es geht um Dich und nicht um Deine Wohnung. Eventuell kannst du vor einer neutralen Wand filmen. Bist du gut zu erkennen? Achte darauf, dass Deine Kamera ungefähr auf Augenhöhe steht. So kannst du vermeiden, dass du entweder auf den Gesprächspartner herab- oder herauf siehst. Wie ist das Licht? Das Fenster im Rücken sorgt dafür, dass nur Dein Umriss zu sehen ist. Idealerweise hast Du das Fenster direkt vor dir – also bei gutem Tageslicht.  
  4. Technik – Teste ca. eine Stunde vor dem Gespräch, ob die Kamera läuft, die Verbindung stabil ist, das Mikro funktioniert. Das wird Dich beruhigen und Du gehst entspannter in das Gespräch. Falls das Unternehmen mit einer Software arbeitet, die Du nicht kennst, teste das ein paar Tage vorher. Egal mit welchem Tool gearbeitet wird, du kannst immer vorab kostenlos testen, ob alles funktioniert. Falls Du mit einem Tablet oder dem Smartphone das Gespräch führen möchtest, sorge unbedingt für einen stabilen Stand – am Besten in einer entsprechenden Halterung. 
  5. Augenkontakt – Schaue bitte in die Kamera und nicht auf Deinen Bildschirm! Ich klebe mir tatsächlich 2 Pfeile an die Kamera, damit ich im Gespräch immer weiß, wo ich hinschauen sollte. Außerdem ist es wichtig gerade zu sitzen.  Auch wenn Du zuhause bist – Du bist in einem Bewerbungsgespräch 😉
  6.  Konzentration – höre aufmerksam zu. Wenn Du etwas nicht verstanden hast oder eine Frage nicht beantworten kannst, dann frage nach. Einfach die Antwort zu googlen hinterlässt einen unpassenden Eindruck.
  7. Passende Kleidung – Gibt es einen Dresscode in dem neuen Unternehmen? Versuche es herauszufinden und kleide Dich entsprechend. Und zwar von Kopf bis Fuß! Vielleicht musst du während des Gespräches ein Dokument holen oder aufstehen und dann sollte Dein Gesprächspartner  – naja, du weißt schon.
  8. Bereite Dich inhaltlich gut vor – Das Onlinegespräch hat einen großen Vorteil. Du kannst den Spickzettel HINTER dem Monitor platzieren. Notiere alle relevanten Daten (Gründungsjahr, Namen, Standorte usw.) und bring den Zettel gut lesbar an.
  9. Sei präzise – Onlinegespräche haben einen Nachteil. Wir verlieren u. U. schnell die Konzentration und hören nicht richtig zu. Also antworte immer kurz und präzise. Das gilt auch für Deine Vorstellung. Führe bitte keinen Monolog. 
  10. Sei authentisch – Spiele nichts vor und lass nichts weg – Du bist gut und wenn Deine Art oder Deine Fähigkeiten nicht passen, dann ist es besser, das direkt im Gespräch zu erkennen als einen Job anzutreten, der nicht zu dir passt. Lächle, sei locker und antworte wahrheitsgemäß. Frage nach, was von Dir erwartet wird und was Du erwarten darfst. 

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Deine Vicki Janssen

Die Macht Deiner Gedanken

Die Macht Deiner Gedanken

Kennst du diese eine Person in deinem Umfeld, der irgendwie alles gelingt? Immer gut gelaunt, gut aussehend und erfolgreich? Tja, manche haben einfach Glück!

Ist das so? Hast du mal auf die Gedanken bzw. die Sprache dieser einen Person geachtet?

Keine Angst, ich halte jetzt keinen Vortrag zum Thema „Positive Psychologie“ bzw. „Positive Kommunikation“. Nein, ich möchte dir lediglich sechs Sätze mitgeben, die dein Leben verändern können. Denn tatsächlich gibt es zwischen diesem einem Menschen in deinem Umfeld, dem scheinbar alles gelingt und dir nur einen Unterschied. Das Mindset.

Erfolgreiche Menschen sagen bzw. denken folgende (Beispiel)Sätze niemals. Aus gutem Grund. Sie wissen um die Macht ihrer Gedanken.

  1. Ich kann das nicht.
  2. Das mach ich irgendwann.
  3. Wer scheitert ist ein Versager.
  4. (zu allem und jedem)
  5. Ich weiß alles.
  6. Ich kann nichts dafür.

 Zu Satz 1: Ich kann das nicht.

Wenn du lernwillig, wissbegierig und hartnäckig bist, wirst du vielleicht sagen: „Ich kann das NOCH nicht.“ Merkst du den Unterschied? Die Welt verändert sich rasant und wir dürfen uns angewöhnen, jeden Tag etwas Neues zu erlernen oder zu probieren. Das hält unseren Geist auf Trapp und macht uns mutig.

Zu Satz 2: Das mach ich irgendwann.

Oh, die liebe Aufschieberitis. Sie ist eine sehr hartnäckige und tief verwurzelte Angewohnheit. Schon als kleines Kind versuchten wir uns, um das Aufräumen des Kinderzimmers, zu drücken. Erst wenn der Druck – oder besser die Androhungen der Eltern – zu stark wurde, wurde zumindest ich aktiv.

Heute handhabe ich das etwas anders. Ich setze mir klare Ziele und diese halte ich ein. Punkt. Erledigt werden muss es ja nun mal. Also schaue ich mir die Aufgabe an und entscheide, bis wann sie erledigt werden MUSS. Das kann binnen eines Tages sein oder in einem Monat oder in den nächsten 5 Jahren. Aber egal wie lange es dauert. Es gibt eine Deadline. An meiner Wand hängt ein kleines Whiteboard. Dort notiere ich mir diese Ziele in Form von Bildern oder Texten. So habe ich sie immer vor Augen, arbeite motivierter und effizienter und erreiche meine Ziele leichter. Denn einen Zettel oder eine Aufgabe abzuhaken und als erledigt zu betrachten, macht glücklich und den Kopf frei.

Zu Satz 3: Wer scheitert ist ein Versager.

Ist „Scheitern“ für dich das Gleiche wie „Versagen“? Wie geht es dir, wenn etwas missglückt ist? Bist du dann entmutigt und versuchst es nicht nochmal? Was die Anderen wohl denken oder sagen? Scheitern gehört zum Leben dazu! Mein allerliebster Motivationsspruch zu diesem Thema ist folgender:

„Ich habe 10.000 Wege gefunden, wie eine Glühbirne nicht funktioniert.“ Thomas Edison.

Wer Fehler vermeiden möchte, vermeidet jede Chance sich zu entwickeln und erfolgreich zu werden. Denn gerade durch das Scheitern lernen wir dazu.

Zu Satz 4: Ja (zu allem und jeden)

Nein zu sagen, fällt vielen Menschen schwer. Sie wollen niemanden enttäuschen, es allen recht machen und auf jeder Hochzeit tanzen. Doch was hat das für Folgen? Bei mir war es so, dass meine To-Do-Liste permanent vollgestopft war und ich im Hamsterrad gefangen war. Es blieb keine Zeit mehr für mich oder meine Interessen.

Ich habe gelernt NEIN zu sagen. Heute habe ich kein schlechtes Gewissen mehr, denn ich setze Prioritäten. Ich sortiere knallhart aus. Moment, das heißt natürlich nicht, dass ich mich nur noch um mich kümmere. Das auf gar keinen Fall. Jedoch wird mein JA heute geschätzt und ist nicht mehr selbstverständlich. Ich lasse mich nicht mehr ausnutzen. Das ist ein Unterschied. Meine To-Do-Liste ist heute voller Aufgaben, die mir und anderen Freude bereiten.

Zu Satz 5: Ich weiß alles.

Tja, das wäre was! Wir leben in einer derart komplexen Welt, dass m. E. nicht mal ein Genie alles wissen kann. Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Und wir sollten diese gut kennen. Denn wenn wir wissen, wo unsere Schwächen sind, können wir uns gezielt Berater/Helfer und Unterstützer suchen und kommen so gemeinsam zum Ziel.

Zu Satz 6: Ich kann nichts dafür.

Aha? Ist das so? Führen tatsächlich gewisse Umstände dazu, dass du verhindert wurdest, etwas zu erreichen oder zu erledigen?

Kennst du die Menschen, die enorm viel Energie aufwenden, um Ausreden zu finden, sich beschweren und immer in der Opferrolle verharren?   

Denkst du, dass bei erfolgreichen Menschen alles nach Plan läuft? Nein, das macht es sicher nicht. Jedoch verschwenden sie keine Zeit damit, (lange) zu jammern. In Krisen oder bei widrigen Lebensumständen krempeln sie die Ärmel hoch und suchen nach Lösungen und Wegen.

Ich habe an meinem Monitor einen Zettel:

 „Wenn ein Plan nicht so funktioniert, wie gedacht, dann denk anders!“

Probiere es aus! Streiche diese Sätze aus deinem Wortschatz. Schau, was passiert. Ich wünsche dir eine erkenntnisreiche Zeit.

Deine Vicki Janssen