New Work ist nicht neu. Wer sich mit dem Thema auseinander setzt, stößt früher oder später auf den geistigen Vater von New Work, Frithjof Bergmann. Bereits Ende der 70er Jahren stellte der die entscheidende Frage: „Womit wollen wir wirklich Zeit verbringen? Wissen wir eigentlich, was wir wirklich wirklich wollen?

Heute ist seine Theorie plötzlich die Antwort auf die Fragen der heutigen Zeit. Wie verändert die Digitalisierung unsere Arbeit? Noch wichtiger: Wie reagieren wir darauf?

Die zentralen Werte seines Konzepts sind die Selbständigkeit, die Freiheit und die Teilhabe an der Gemeinschaft. New Work soll neue Wege für Kreativität und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit bieten. Das selbstbestimmte Handeln steht im Vordergrund. Starre Arbeitsmethoden gehören in die Vergangenheit. Bergmanns Idee war: „Klassische Lohnarbeit sei nur so alt wie die industrielle Revolution, also 200 Jahre, und daher keinesfalls ein Naturgesetz. Und, da Lohnarbeit jetzt nicht mehr funktioniere, sei die Zeit für ein neues Konzept gekommen, die Neue Arbeit.“

Heute haben wir die Generationen Y und Z, bei denen Flexibilität und Work-Life-Balance im Vordergrund stehen. Immer mehr Mitarbeiter verlangen nach sinnhaften Tätigkeiten, die sie in ihrer persönlichen Weiterentwicklung fördern.